Donnerstag, 26. Dezember 2013

Der DreiMonate Blog


http://www.denkmaschinen.ch/wp-content/uploads/Three-birthday-candles_optimized.jpg

Drei Monate mit Blogger sind nun beinahe vorüber und in meinem letzten Post im Rahmen des Moduls Digital Marketing wage ich einen Rückblick. Gesamthaft betrachtet habe ich in diesem Modul viel Neues kennengelernt, von dem ich zum Teil noch nie gehört hatte. Aber die besondere und auch herausfordernde Aufgabe war es, diesen Blog rund um Themen des Unterrichts und die digitale Welt zu führen. Erschwerend kam am Anfang dazu, dass ich mich erst mal auf Google+ und Blogger zurechtfinden musste.

So einen Blog zu führen empfand ich als spannende und lehrreiche Erfahrung. Ich hatte vorher noch nie etwas in der Richtung gemacht. Wir waren relativ frei bei der Wahl der Themen unseres Blogs, aber trotzdem sollte eine Verbindung zum Modul vorhanden sein. Es war sehr unterschiedlich herausfordernd ein interessantes Thema zu finden und ich verbrachte manchmal sehr viel Zeit mit Recherchen und verwarf dann am Ende das Thema doch wieder. Insgesamt war das Blog schreiben sehr zeitintensiv. Ich denke es wäre nochmal etwas ganz anderes einen Blog über ein Thema, das mich persönlich richtig interessiert, zu schreiben. Dann würde das Ganze vielleicht auch leichter von der Hand gehen... Und wer weiss, vielleicht mache ich das auch irgendwann mal. Jetzt lasse ich aber diese Erfahrung erst mal sacken und meinen Blog ruhen. Also, vielleicht bis ein andermal...

Mittwoch, 25. Dezember 2013

digitale Kunst

In meinem letzten Post habe ich über Digital Signage geschrieben. Das hat mein Interesse an der Kunst mit digitalen Medien geweckt und ich habe mich auf die Suche gemacht, was digitale Kunst sein mag und welche Veränderungen sie mit sich bringt.

Ich habe keine Quellen gefunden, die belegen, dass digitale Medien negative oder positive Einflüsse auf die Kunst haben. Das ist sicher auch sehr subjektiv zu beurteilen. Sicher ist aber, dass die neuen Medien anscheinend nicht nur auf unser Alltagsleben einen Einfluss haben, sondern auch auf die Kunst. Eine von vielen Reaktionen auf diese Entwicklung ist die Kunstmesse UNPAINTED media art fair, die sich auf Kunst konzentriert, die sich mit den neuen Medien auseinandersetzt und diese zu einem künstlerischen Medium machen.

: Schrift aus Wasser: «Bit.fall» von Julius Popp.
Quelle: http://www.tageswoche.ch/+axigr

Die künstlerische Praxis hat sich stets die neuen Medien zu Nutze gemacht, zu Beginn die Fotografie, über den Film bis zum Video und Computer.

Aber was ist nun digitale Kunst heute?

Dr. Roberto Simanowski vom Institut für Medienwissenschaft an der Uni Basel sagt im Artikel der tageswoche, dass es sich nicht um digitale Kunst handelt, wenn die digitalen Medien nur als Präsentationsmittel eingesetzt werden. Es müssen Werke sein, die ohne Internet und Computer nicht existieren könnten. Sie sind interaktiv und multimedial. Er nennt dabei Werke als Beispiele wie den Zerseher und Still Standing. In dem Artikel der tageswoche sind noch viele andere faszinierende Beispiele digitaler Kunst erwähnt, wenn es euch interessiert, dann lest doch noch weiter.


Quellen:
UNPAINTED media art fair - Neue Medien in der Kunst. Online: http://www.artschoolvets.com/news/2013/07/23/unpainted-media-art-fair-neue-medien-in-der-kunst/ (Zugriff: 20.12.2013).
Die Wow-Ästhetik ist die Kinderkrankheit der digitalen Kunst. Online: http://www.tageswoche.ch/+axigr (Zugriff: 20.12.2013).
Ästhetik des Digitalen - Ein intermediärer Beitrag zu Wissenschaft, Medien- und Kunstsystemen. Online:
http://www.artmetamedia.net/pdf/6Giannetti_AesthetikDigitalenDE.pdf (Zugriff: 20.12.2013).

Dienstag, 10. Dezember 2013

digital signage

An der VISCOM 2013 in Frankfurt, einer Fachmesse für visuelle Kommunikation, Technik und Design wurde über aktuelle Entwicklungen informiert. Besonders der wachsende Markt "Digital Signage" stand dieses Jahr im Mittelpunkt. In dieser Kategorie wurde ebenfalls ein Best Practice Award verliehen, schaut euch doch mal die Nominees 2013 an.

Video Walls
Quelle: http://smartmediaondemand.com/signagelive/
 
In einer Studie von GOLDMEDIA wird diesem wachsenden Markt von grossen Bildschirmen, Videoboards und audiovisuellen Netzwerken eine wachsende Bedeutung prognostiziert. Der Einsatz ist vielfältig und kann vom Informationsmittel bis zur verkaufsfördernden Massnahme am Point of Sale eingesetzt werden. Die Studie ist aus dem Jahr 2009, aber die prominente Platzierung an der VISCOM lässt vermuten, dass das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist.
 
Mir persönlich gefallen die Installationen, weil sie beeindrucken und mit ihren bewegten Bildern auf eine lebendige Art mit uns kommunizieren. Was meint ihr? was macht Digital Signage aus?

Sonntag, 8. Dezember 2013

be a digital humanitarian

Eine Erfolgstory des crowdsourcing

Quelle: www.micromappers.com

Es ist zwar schon ein paar Wochen her, aber als der Taifun Haiyan eine Naturkatastrophe über die Philippinen brachte, hörte ich das erste Mal von Micromappers. Durch crowdsourcing, also freiwillige Helfer auf der ganzen Welt, können Hilfsaktionen besser koordiniert werden. Micromappers sammelt Tweets, Einträge in sozialen Netzwerken und veröffentlichte Bilder, wertet diese aus und stellt sie auf einer Karte dar. Die Karte hilft den Hilfsorganisationen zu erkennen, wo ihre Hilfe am dringendsten benötigt wird. Alle die helfen möchten, können bei der Erstellung einer solchen Karte helfen. Die von Micromappers gesammelten Daten werden von den freiwilligen Helfern, den digital humanitarians, kategorisiert. Die Menge der ausgewerteten Tweets und Bilder rund im die Katastrophe war unglaublich und konnte den Hilfswerken wichtige Informationen liefern. Die App wurde im November sogar als die App des Monats gekürt.

Quellen
Stuttgarter Zeitung - Katastrophe auf den Philippinen UN nutzt crowdsourcing zur Koordination von Hilfsaktionen. Online: http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.katastrophe-auf-den-philippinen-un-nutzt-crowdsourcing-zur-koordination-von-hilfsaktionen.e4303ac9-1e65-4acf-a1e5-17488818bf53.html (Zugriff: 08.12.2013).
fast Company - Micromappers, let's anyone become a digital humanitarian. Online: http://www.fastcompany.com/3021961/reverse-engineered/micromappers-lets-anyone-become-a-digital-humanitarian (Zugriff: 08.12.2013).

Infinity und 360° Shopping

In einem meiner letzten Posts habe ich über Erlebnisse im allgemeinen und Erlebnisse im Marketing geschrieben. Ich habe mich daraufhin auf die Suche gemacht, was es an Erlebnissen so gibt und zwei davon seht ihr hier:
 
Eine Erfolgsgeschichte des Erlebnismarketing
 
Quelle: https://de.foursquare.com/v/magnum-infinity-lounge/500050bbe4b053d347114cbc

Als Starthilfe für das letztes Jahr herausgekommene Magnum Infinity wurden in grossen Städten Deutschlands vorübergehend Magnum Infinity Lounges eröffnet. Eisliebhaber konnten dort aus einer Auswahl verschiedener Zutaten ihr eigenes Eis kreieren und gleichzeitig im gemütlichen Ambiente der Lounge entspannen. Langnese hat also das Thema Eiscreme ins Zentrum des Erlebnisses gesetzt, aber auch daran gedacht, andere Anreize wie Kreativität, Entspannung und Ästhetik einfliessen zu lassen!

Das zweite zur Infinity Lounge total unterschiedliche Beispiel, das ich gefunden habe, ist Australiens erstes virtuelles 360° Einkaufzentrum gefunden. Ob dieses mit realen Erlebnissen und mit tasten, riechen und so weiter mithalten kann wage ich zu bezweifeln, aber es ist auf alle Fälle einen Besuch Wert.
 

Falls ich eure Neugierde geweckt haben sollte und ihr mehr erfahren wollt, dann geht auf diese Seite:
 
 

 

Freitag, 29. November 2013

no empty chairs


Quelle: www.scrapsofsimplicity.blogspot.ch

Vor einigen Wochen schrieb ich in meinem Post "Du SUCHST, ich TAUSCHE" über die Share Economy. Eine schöne Idee des Teilens ist no empty chairs von IKEA. Sie unterstreichen dabei ihre Vision, Menschen einen besseren Alltag zu schaffen, dieses Mal sind es keine Möbel die den Alltag verbessern sollen, sondern die Gemeinschaft mit anderen Menschen. Niemand soll an Weihnachten alleine sein.  
Die nicht kommerzielle Plattform ermöglicht es denjenigen, die einen Stuhl anzubieten haben und den Suchenden, die Möglichkeit sich zu finden. Nebenbei wird das Weihnachtsfest mit neuen Gesichtern sicherlich einzigartig.
 
No empty chairs ist nicht die Idee von IKEA. Der Ursprung ist eine alte polnische Tradition. Polen sind für ihre Gastfreundschaft bekannt und an Weihnachten wird ein zusätzlicher Stuhl für unerwartete fremde Gäste bereitgestellt. Niemand soll an Weihnachten alleine sein.

Habt ihr einen empty chair, den ihr gerne anbieten würdet? Dann zögert nicht und meldet euch an!

Quellen
IKEA - no empty chairs. Online: http://noemptychairs.ch/de/ (Zugriff: 29.11.2013).
Polish Christmas traditions. Online: http://www.polishcenter.org/Christmas/TRADITIONS.htm (Zugriff: 29.11.2013).

Donnerstag, 28. November 2013

"All that matters"


Quelle: www.iks-zell.de

Erlebnisse sind etwas, wonach die Menschen schon seit jeher auf der Suche sind. Wir sind neugierig nach neuen Dingen in unserem Leben und darauf die Welt zu erkunden. Unternehmen haben sich diese Eigenschaften des Menschen zu Nutze gemacht um ihre Produkte und Dienstleistungen erfolgreich zu verkaufen und Erlebnisse sind nicht erst seit gestern Teil des Marketings. Aber auch wenn ich eine genaue Vorstellung davon habe, was Erlebnisse sind - handelt es sich bei den Erlebnissen in meinem Leben um dieselben wie im Marketing? Und haben sie auch dieselbe Bedeutung? 

Was sind Erlebnisse im Marketing?

Man kann sie als Bündel von Emotionen, als subjektive Gefühlsregungen, die gefolgt auf individuell bedeutsame Vorkommnisse hervorgerufen werden beschreiben. Sie brauchen eine innere Verarbeitung (Reflexion) durch den Menschen. Also können durch die Vermittlung von Emotionen, Erlebnisse erzeugt werden, die anschliessend in der Gefühls- und Erfahrungswelt des Menschen verankert werden.

Was haben Erlebnisse für eine Bedeutung im Marketing?

Die weit verbreitete Erlebnisorientierung begründet Kerstin Klaus damit, dass Menschen versuchen mithilfe des Kaufs von bestimmten Produkten oder Dienstleistungen innere Prozesse auszulösen. Sie konstruieren dadurch Erlebnisse. Erlebnisstrategien im Marketing setzten den Fokus nicht mehr auf die Produkteigenschaften, sondern auf emotionale Bedürfnisse. Resultierend daraus werden für die Kunden Erlebniswelten geschaffen und inszeniert. Nicht mehr das Kaufen steht im Mittelpunkt, sondern das Einkauferlebnis als solches. Durch unterschiedliche Reize wird in Läden eine Atmosphäre geschaffen, die Kunden emotional anspricht und Einkaufserlebnisse begünstigt. Emotionen verändern unser Kaufverhalten also positiv.Ein Unternehmen kann ein Erlebnis als Zusatznutzen zu einem Angebot anbieten, als sogenannten added-value, oder das Erlebnis als solches ist das Angebot.

Welche Instrumente setzte ich ein?

Die folgenden Instrumente können alleine oder in Kombination zum Einsatz kommen:
 
Gross grösser am grössten - Es wäre falsch sich davor zu scheuen eine gigantische Erlebniswelt zu schaffen. Ein Beispiel dafür ist die Mall of America in Minneapolis:


Quelle: de.discoveramerica.com

Thema - Erlebnismarketing braucht ein Thema, dass im Mittelpunkt steht und sich durch das ganze Konzept erkennen lässt.

Inszenierung und Drama - Mit der Entstehung einer Erlebniswelt wird gleichzeitig ein Raum geschaffen für Geschichten. Und an Geschichten haben wir am liebsten die Höhepunkte, wo wir es vor Spannung kaum erwarten können wie es weiter geht...

Körper - Von der grossen Anstrengung bis zur Entspannung. Wir erleben in unserem Körper viele verschiedene Zustände.

Sinne - Unsere Sinne wollen berührt werden, sei es durch Düfte, Geräusche, Nervenkitzel oder Entspannung.

"all that matters"
7 Dinge an die man denken sollte
  1. Wenn ich mich daran mache ein neues Produkt zu entwickeln, muss ich von Anfang an im Auge behalten, mit welchem Erlebnis und welchen Sinnesempfindungen die Kunden das Produkt am Ende verbinden sollen. Ich schlüpfe also regelmässig in die Rolle der Kunden.
  2. Wenn ich ein/e ErbringerIn von Dienstleistungen bin, achte ich darauf die Kunden auf eine persönliche und individuelle Art anzusprechen.
  3. Bei der Gestaltung des Erlebnisses muss man mehrere Aspekte mit einbeziehen. Das können unter anderem Wissen, Schönheit, Abstraktheit oder Spass sein.
  4. Wie schon weiter oben bemerkt, ist es wichtig, dass ein Thema im Mittelpunkt des Erlebnisses steht.
  5. Rund um das Erlebnis sollten weitere positive Einflüsse auf die Kunden die Wirkung des Erlebnisses verstärken. Einflüsse die eine umgekehrte Wirkung haben könnten sind zu vemeiden.
  6. Mitarbeitende mit Kundenkontakt sollten sich bewusst sein, dass sie im Erlebnis des Kunden eine Rolle spielen. Sie sind sozusagen die Nebendarsteller und erst mit ihnen und ihrer Darbietung ist das Erlebnis vollkommen.
  7. Ein Erlebnis kriegt man nicht geschenkt. Es wird also Eintritt verlangt. Das setzt aber voraus, dass es sich für den Kunden auch wirklich lohnt Geld auszugeben und immer wieder neue Ideen umgesetzt weden.

Quellen
Klaus, Kerstin (2007): Banken und Erlebnisorientierung - Verhaltenswirkungen aus umweltpsychologischer Perspektive, Wiesbaden, Deutscher Universitätsverlag.
Förster, Anja, Kreuz, Peter (2006): Marketing-Trends - Innovative Konzepte für Ihren Markterfolg, 2. überarb. Auflage, Wiesbaden, Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH.

Montag, 11. November 2013

Die Schweiz und Twitter II


Quelle: http://www.tagesanzeiger.ch/digital/social-media/Die-Schweiz-in-Tweets/story/10677006

Letze Woche habe ich euch auf den 10vor10 Beitrag zu der Schweiz und Twitter aufmerksam gemacht. Anscheinend hat Twitter in der Schweiz noch nicht so viele Anhänger gewinnen können, wie es zum Beispiel in England oder der Türkei der Fall ist.

Auf der Seite tweetping könnt ihr übrigens in Echtzeit die Twitter-Aktivitäten auf der ganzen Welt verfolgen.

Aber warum ist die Schweiz im Vergleich nicht so aktiv auf Twitter? In 10vor10 erfahren wir, dass Twitter in der Schweiz eher von einzelnen Gruppen genutzt wird. Die grössten Twitter-Gruppen in der Schweiz sind die Medienszene, die Politik und die Promis. Anscheinend schreckt die Vorstellung mit der Öffentlichkeit zu kommunizieren viele Schweizer ab. Ebenfalls scheint es nicht über Nacht lernbar zu sein, mit Twitter erfolgreich kommunizieren zu können. Zu Beginn muss man bereit sein einige Zeit zu investieren.

Es scheint, das Twitter noch nicht zum Mainstream gehört und sich das auch in der nächsten Zeit nicht ändern wird. Das bestätigt auch der Artikel im Magazin businessinsider über Twitter. Hier wird berichtet, dass sich zwar fast jeder der Existenz von Twitter bewusst ist, aber regelmässig nutzen tun Twitter nur Einzelne. Ob es nun gut oder schlecht ist nicht zum Mainstream zu gehören sei dahingestellt.

Im Vergleich mit England und der Türkei mag die Schweiz vielleicht noch in den Kinderschuhen stecken, aber dabei scheint sie nicht alleine zu sein. Und was nicht ist kann ja noch werden!

Mittwoch, 6. November 2013

Die Schweiz und Twitter I

Können sich Schweizer nicht genügend gut kurz und prägnant ausdrücken? Oder weshalb hat sich Twitter in der Schweiz noch nicht durchgesetzt?

Den gestrigen interessanten Beitrag von 10vor10 über die Schweiz und Twitter findet ihr unter folgendem Link: http://www.srf.ch/sendungen/10vor10/30-frauenquote-arafat-offenbar-ermordet-bund-stoppt-st-antoenien

Dienstag, 5. November 2013

Du SUCHST, ich TAUSCHE


Quelle: www.learnersonline.com

Gestern habe ich in der Präsentation von Beni Hirt - Geschäftsführer von Apps with love - von der Share Economy gehört. Laut Tagesanzeiger teilen Menschen dank dem Internet, Cloud und Smartphones untereinander immer mehr und es profitieren alle. Das dieses "alle" begrenzt ist und noch nicht für alle ein Zugang zu digitalen Medien möglich ist, zeigt Manuela in ihrem Post zum Thema " Digitale Welt und Ethik - Eine Herausforderung?".

Aber wo findet nun TAUSCHEN, TEILEN und LEIHEN überall statt?

Auf lets-share findet ihr eine unglaubliche Sammlung von Tauschtrends und Plattformen. Hier wird alles angeboten, von der Schwiegermutter bis zum Teddybär.

Der oben genannten Frage ist auch Markus Maurer nachgegangen und hat auf seiner Seite einige Beispiele zu Collaborate Consumption Modellen aufgezeigt. In einem Kommentar zu seinem Artikel, wurde dann darauf hingewiesen, dass im asiatischen Raum ebenfalls schon viel Tauschhandel stattfindet. Ganz nach dem Motto "Hilfe zur Selbsthilfe", ermöglicht es der Tauschhandel ärmeren Menschen an Dinge heranzukommen, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Wie Markus Maurer sagt, werden sich in solchen Ländern viele kleine Plattformen durchsetzen, da diese sich besser an die lokalen Bedingungen anpassen können.

Also, der Tauschhandel ist bereits sehr weit verbreitet und wird noch viel erfolgreicher werden in den nächsten Jahren. Das Tauschen ist für die Menschheit seit Jahrhunderten ein wichtiges Element des Handels, bis der Mensch das Geld erfunden hat, war es sogar das einzige.

Aber was macht das TEILEN, TAUSCHEN und LEIHEN so interessant?

Vielleicht haben wir langsam einfach genug davon uns immer neue Dinge zu kaufen, die dann nur unbenutzt rumliegen. Oder das Teilen, Tauschen und Leihen war gar nie weg, sondern es ist nur ein bisschen in den Hintergrund getreten. Schon als Kind lieh ich mir gerne Bücher in der Bibliothek aus, da konnte ich gleich mehrere auf einmal haben und ein zweites Mal lesen wollte ich sie sowieso nicht. Heute kann ich mehr teilen, tauschen und leihen als ich mir vorstellen kann. Nur heute geht das auch noch viel einfacher und schneller, ich muss nicht einmal das Haus verlassen und kann alles über das Internet organisieren... Aber geht dabei nicht etwas verloren? Fehlt mir nicht das Schlendern über den Flohmarkt, oder der Geruch von alten Klamotten im Second Hand Laden? Positiv finde ich, dass so vielleicht weniger weggeworfen wird. Was mir gerade nicht mehr gefällt, das ist das Nonplusultra für jemand anderen. Es gefällt mir auch, dass nicht mehr alle allein im Auto durch die Gegend düsen. Das Teilen, Tauschen und Leihen hat also ökonomische und ökologische Vorteile.

Faden verloren? Ich auch.

Wenn ich wieder an den Anfang meines Blogs zurückgehe, dann ging es da um Apps, die unsere Bedürfnisse befriedigen sollen. Die Bedürfnisse einer Share Economy. Das App-Land ist beinahe ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Es wird alles geteilt, von den Urlaubsfotos bis zum Beziehungsstatus. Da wird mit viel Persönlicherem gehandelt als auf einem Flohmarkt. Ich selbst nutze auch viele Apps, einige gehören zu meinem Alltag, aber trotzdem möchte ich nicht, dass sie in meinem Leben und in meiner Art zu kommunizieren zu viel Raum einnehmen. Irgendwie beschleicht mich bei dieser "Teilerei" auch ein bisschen ein mulmiges Gefühl. Denn: "Ich möchte gar nicht alles teilen!"

Geht es euch ähnlich?

Samstag, 26. Oktober 2013

Die 10 goldenen Regeln für Social Media

Das tragische Unglück des Absturzes der F/A-18 löste einen riesiges Gezwitscher auf Twitter aus und nicht alle Beiträge ernteten positive Reaktionen. Zu Recht. Auch die Anzahl Kommentare spricht für sich. Lest selber:


Nachdem ich das gelesen hatte, machte ich mich auf die Suche nach Regeln, wie man sich auf Social Media Plattformen verhalten sollte. Gesucht und gefunden. Es existieren im Netz zig Anleitungen für Unternehmen, Mitarbeitende und Privatpersonen. Wer keine Zeit hat sich mit ewig langen Handbüchern herumzuschlagen, erhält anhand der folgenden 10 goldenen Regeln eine Schnellbleiche:

Die 10 goldenen Regeln für Social Media
  1. Das Internet wurde nicht für Marketing und Vertrieb gemacht, sondern für Kommunikation und Information, für Gespräche zwischen Menschen und deren Verbindung zu- und untereinander, auf Augenhöhe.
  2. Um zu lernen, wie man sich in Social Media bewegt, sollte man zuerst zuhören. Dadurch versteht man, wie die User denken, schreiben, fühlen und vermeidet einen Großteil der Anfängerfehler. Beobachten Sie, was und wie die Menschen miteinander kommunizieren.
  3. Zuerst denken, dann handeln. Gerade in einem schnellen Medium wie dem Internet ist das besonders wichtig. Denn: Falsche Reaktionen oder fehlerhafte Informationen können schneller auffliegen, als Sie es sich vorstellen können. Handeln Sie deshalb immer überlegt. Wenn Sie einmal nicht sicher sind, ob Ihr Handeln angemessen und passend ist, fragen Sie jemanden um seine Meinung oder überlegen Sie lieber noch einmal.
  4. Erzeugen Sie Nutzen für die User. Stellen Sie sich die Frage: “Hat mein Beitrag irgendeinen Nutzen für die Kommunikation bzw. für mein Gegenüber?” Helfen Sie dem User mit Ihrem Wissen weiter und manifestieren Sie sich als Experte, nicht als Verkäufer.
  5. Schnell. authentisch und relevant agieren und auf Fragen antworten. Kein Copy & Paste.
  6. Seien Sie sozial: Zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen aus Menschen besteht, und Sie Ihr Gegenüber auch als Mensch wahrnehmen, und nicht nur als potenziellen Konsumenten. Helfen Sie, auch wenn auf den ersten Blick kein Nutzen für Sie dabei rausspringt.
  7. Bieten Sie den Anderen eine Bühne, und Sie werden auch Applaus ernten. Verlinken Sie auf Webseiten, die dem User ergänzend weiterhelfen können. Nutzen Sie auch fremden Content wie Bilder und Videos, aber zeigen Sie immer, von wem es ursprünglich stammt.
  8. Spammen Sie nicht. Behandeln Sie Ihr Gegenüber so, wie Sie selbst behandelt werden möchten.
  9. Seien Sie Sie selbst: Nur mit Authentizität kommt man heute durch. Versuchen Sie nicht zu vermitteln, jemand zu sein oder etwas zu können, was Sie in der Realität nicht halten können. Alles andere fliegt früher oder später auf und wird zum Boomerang.
  10. Zusammenarbeit ist wichtig. Dadurch können viele Fehler vermieden werden, weil sie nicht wiederholt werden (jemand anderer hat den Fehler vielleicht schon gemacht). Erwarten Sie aber nicht, dass Ihnen Andere helfen, ohne dass Sie ihnen helfen.
Die dritte Regel scheint mir am grundlegendsten. Erst denken und dann handeln, damit können bereits viele Fehler vermieden werden. Aber alle Regeln nützen nichts, wenn einem der gesunde Menschenverstand fehlt, oder man ihn gerade vor lauter anderem Gerümpel in seinem Kopf nicht finden kann.

Diese zehn Regeln sind sicher keine abschliessende Aufzählung. Woran sollte man sonst noch denken?


     
Quellen:
Viermalvier - Die zehn goldenen Regeln für Social Media. Online: http://www.viermalvier.at/die-10-goldenen-regeln-fur-social-media/ (Zugriff: 26.10.2013).


Freitag, 25. Oktober 2013

WÜV der TÜV für Kampagnen

Den TÜV (Technischer Überwachungsverein) gibt's jetzt auch für Kampagnen, das heisst dann WÜV (Werbe-Überwachungsverein).

Eine witzige Seite die aktuelle Kampagnen auf den Prüfstand stellt.

Alles dazu und noch mehr findet ihr unter:

http://www.wuv.de/marketing/18_aktuelle_kampagnen_im_wuev_check

Sonntag, 20. Oktober 2013

Alle Wege führen nach Rom, oder etwa nicht?

 
 
In den vergangenen Wochen habe ich einiges über Digital Marketing und den Einsatz von Social Media erfahren, welche nur einen Teil der digitalen Medienwelt ausmachen. Durch diese sogenannten "neuen" Medien sind viel mehr Werbemöglichkeiten vorhanden, die das traditionelle Marketing unterstützen können. Mit nur einem Klick können wer weiss wie viele Menschen erreicht werden, im Gegensatz dazu ist es aber auch möglich eine bestimmte Zielgruppe fokussiert anzusprechen. Nebst Unternehmen setzten auch die Politik und die Schulen vermehrt digitale und soziale Medien ein und das mit Erfolg!
 
Das Werben mit sozialen Medien darf aber nicht leichtfertig umgesetzt werden, dies wurde mir in einem Gastreferat zur Unternehmenskommunikation wieder einmal bestätigt. Es braucht dafür Fachleute und wenn man selbst nicht genug Erfahrung hat, ist es ratsam sich Hilfe zu holen. Wieder ein passendes Sprichwort dazu: "Hochmut kommt vor dem Fall." Es gibt nämlich wie bei so vielen Dingen im Alltag, auch beim digitalen Marketing Erfolgsgeschichten und weniger glanzvolle Beispiele! Da wären wir wieder beim Anfang, denn es führen anscheinend doch nicht alle Wege nach Rom...

Da es wie gesagt ein paar Unternehmen gibt, die bei ihrem Weg nach Rom ein paar Umwege machen oder sogar in der Sackgasse landen, habe ich euch auch ein paar Negativbeispiele zu Social Media ausgegraben.

Im Gegenteil dazu findet ihr auf der Seite von socialmediaschweiz einige Beispiele von erfolgreichen Social Media Kampagnen. Mein Favorit ist das Video von VW, die sich überlegt haben, wie man die Menschen zu mehr Treppensteigen animieren kann. Und weil es mir so gut gefällt kommt's jetzt auf meinen Blog:

Quelle: http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=2lXh2n0aPyw
 

Sonntag, 6. Oktober 2013

Shitstorm: Was ist los?

Ein kurzer Beitrag für alle, die bei dem Wort "Shitstorm" nicht gleich an Weihnachtsguezli bei der Migros denken, sondern eher: "Was ist los?".

Bei meiner Recherche habe ich festgestellt, dass ich tatsächlich nicht ganz auf dem laufenden bin. Wenn man im www nach "Shitstorm" sucht, findet man auf newsbloggers sogar die Information, dass das Wort in der Schweiz im 2012 als das Wort des Jahres ausgezeichnet wurde. Ebenfalls wurde das Wort in den Duden aufgenommen, wie die faz im Juni berichtete. 

Für mich bedeutete ein Shitstorm einfach, dass mir die Sch****e um die Ohren fliegt. Das ist bereits genügend Information um zu wissen, dass ich lieber nicht in eine solche Situation geraten möchte. Damit das anders aussieht, bin ich entweder fähig aus einem tobenden Shitstorm einen positiven Nutzen zu erzeugen, oder ich bin selbst die Verursacherin und beabsichtige mit dem Sturm eine bestimmte Wirkung (Bucher, 2013, S. 173.). Da aber ein Shitstorm immer eine Welle der Empörung bedeutet, ist sicherlich Vorsicht geboten, wenn man absichtlich einen solchen erzeugt. Ich könnte mir vorstellen, dass solch eine Aktion schnell nach hinten losgehen kann und man am Ende va. sich selbst schadet... 

Gibt es Fälle in denen ein Shitstorm mit Absicht erzeugt wurde? Ich habe keine gefunden. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kundin der Migros, welche sich über das verfrühte Angebot an Weihnachtsguezli beschwerte, erahnen konnte was sie auslösen würde. Guido Barilla war sich sicher auch nicht bewusst wie viel Reaktionen seine Äusserungen über Homosexuelle zur Folge haben würden.

Habt ihr Fälle von absichtlichen Shitstorms gefunden? Ich bin gespannt auf eure Kommentare!



Literatur:
Bucher, B., 2013. Digital Marketing. Analyse, Strategie, Realisation. Edition Didot: Biel.